Jamim Noraim (hebräisch ימים נוראים ‚ehrfurchterweckende Tage‘) ist die Bezeichnung für die Hohen Feiertage des Judentums, also die Feiertage Rosch ha-Schana und Jom Kippur. Oft werden mit Jamim Noraim aber auch die zehn Tage der Umkehr (hebräisch עשרת ימי תשובה Assereth Jemej Teschuwa), d. h. zusätzlich zu Rosch ha-Schana und Yom Kippur die dazwischen liegenden Tage, bezeichnet. Des Weiteren kann sich Jamim Noraim auf die gesamte 40-tägige Bußperiode vom Ersten (Rosch Chodesch) des Monats Elul bis Jom Kippur beziehen.
Übersicht und Einordnung
Die jüdischen Festtage, hebräisch ימים טובים jamim towim, deutsch ‚gute Tage‘ ‚Festtage‘ werden eingeteilt in zwei Gruppen:
- die erste Gruppe bestehend aus drei Wallfahrts- oder Freudenfeste (hebräisch שלוש רגלים schalosch regalim) das sind Pessach, Schawuot und Sukkot, bei denen vor der Zerstörung des Jerusalemer Tempels Opfer dargebracht wurden.
- die zweite Gruppe, eben die ימים נוראים jamin noraim, deutsch ‚ehrfurchterweckende Tage‘ mit u. a. Rosch Haschana und Jom Kippur.
Weblinks
- Rabbiner Elischa Portnoy: Jamim Noraim – die hohen Feiertage des Jahres. In: Jüdische Rundschau. 7. Oktober 2016; abgerufen am 13. Dezember 2018 (5 Tishri 5777).
Einzelnachweise




