Das 24. 12-Stunden-Rennen von Sebring, auch Sebring 76 Twelve Hours of Endurance (Camel GT Challenge), Sebring, fand am 20. März 1976 auf dem Sebring International Raceway statt und war der zweite Wertungslauf der IMSA-GT-Serie dieses Jahres.

Das Rennen

1976 hatte sich das Rennen nach den Unbilden der letzten Jahre als IMSA-Event etabliert. Auch die Offiziellen der Fédération Internationale de l’Automobile hatten ein Einsehen und verliehen dem Rennen wieder den FIA-Status. Außerdem erklärten sie die Veranstaltung zum Kandidaten zur Wiederaufnahme in die Sportwagen-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr zählte das Rennen jedoch ausschließlich zur IMSA-GT-Serie. Das Eröffnungsrennen dieser Rennserie, das 24-Stunden-Rennen von Daytona am 1. Februar am Daytona International Speedway, gewannen Peter Gregg, Brian Redman und John Fitzpatrick auf einem von BMW of North America gemeldeten Werks-BMW 3.0 CSL.

Wie in den beiden ersten Jahren unter dem Dach der IMSA traf auch in diesem Jahr eine Fülle von Amateur-Rennfahrer auf Profipiloten. Promoter und Veranstalter war wie im Vorjahr der US-amerikanische Rennfahrer und Rennstallbesitzer John Greenwood.

Um den Gesamtsieg kam es erneut zum Dreikampf der Marken BMW, Porsche und Chevrolet mit Fahrzeugen in den Rennklassen GTO und GTU. Vorjahressieger BMW meldete zwei 3.0 CSL, die von Peter Gregg, Hurley Haywood, David Hobbs und dem NASCAR-Piloten Benny Parsons gefahren wurden. Die Gruppe der Chevrolet Corvettes wurde von John Greenwood abgeführt. Dazu kamen eine Menge Porsche Carrera RSR und 911er.

Die schnellste Trainingszeit erzielte Greenwood in der Corvette mit der Startnummer 76 und einer Zeit von 2:47,937 Minuten. Dies entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 179,394 km/h. Greenwood führte auch die ersten 15 Runden am Renntag, dann wurde er von Hobbs im BMW abgelöst. Nach 63 Runden übernahm Michael Keyser, der sich das Cockpit eines Carrera RSR mit Al Holbert teilte, die Spitze. Wenig später kollidierte er in der Haarnadelkurve mit einem anderen Fahrzeug und drehte sich. Die nachfolgende Reparatur kostete dem Team drei Runden. Bis zur Halbzeit lagen fünf verschiedene Teams in Führung, die allesamt nicht gewinnen konnten. Am Ende triumphierten trotz ihres Unfalls Keyser und Holbert und siegten mit zwei Runden Vorsprung auf ein weiteres Porsche-Team.

Ergebnisse

Schlussklassement

1 Spurstangendefekt vor dem Rennen 2 Unfall im Training 3 Unfall im Training 4 nicht gestartet 5 nicht gestartet 6 nicht gestartet

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Klassensieger

Renndaten

  • Gemeldet: 85
  • Gestartet: 75
  • Gewertet: 34
  • Rennklassen: 2
  • Zuschauer: 25000
  • Wetter am Renntag: wolkig und trocken
  • Streckenlänge: 8,369 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 12:00:02,023 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 230
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 1924,775 km
  • Siegerschnitt: 160,390 km/h
  • Pole Position: John Greenwood – Chevrolet Corvette (#76) 2:47,937 – 179,394 km/h
  • Schnellste Rennrunde: John Greenwood – Chevrolet Corvette (#76) 2:50,713 – 176,477 km/h
  • Rennserie: 2. Lauf zur IMSA-GT-Serie 1976

Literatur

  • Ken Breslauer: Sebring. The official History of America's Great Sports Car Race. David Bull, Cambridge MA 1995, ISBN 0-9649722-0-4.
  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Weblinks

  • Rennergebnisse bei Racing Sports Cars

1976 Sebring 12h Racen

12 Stunden von Sebring 1961 und 1971 Vor 50 und 40 Jahren

12 Stunden von Sebring 1961 und 1971 Vor 50 und 40 Jahren

12StundenRennen von Sebring 1972 Wikipedia

1967 Sebring 12h Sports car, Sebring, Manufacturing